Vor einigen Jahren – als Gastwirt Gerd Reimers noch lebte – wurde im Nachgang eines Dorffestes im Saal des Gasthofs Burmeister auf Initiative von Hans Georg Krause mit den Dorfbewohnern Uwe Petersen und Heinz Canibol die seit einigen Jahren eingeschlafene Tischtennisgruppe „Schnelle Kelle“ wiederbelebt. Mit wechselnden Gastspielern wurde dann im Lauf der Zeit mit bis zu 6 Spieler/innen an zwei Platten gekämpft, bis das der Schweiss lief.
Nach zwei oder 2 ½ Trainingsstunden ging es dann vom Saal in den Schankraum, um den Abend mit ein paar Knobelrunden ausklingen zu lassen.
Als der Gasthof nach Gerd`s Tod geschlossen wurde, boten die beiden Kötheler Gemeinden der Tischtennis – und Knobelgruppe räumliches Asyl im Feuerwehrgerätehaus an. Mal spielten wir in der geräumigen Garage, mal wurden im Aufenthaltsraum die Tische zusammengeschoben und eine Tennisplatte aufgestellt, ausserdem durften wir uns, gegen Bezahlung, an den Getränkevorräten der Feuerwehr bedienen. Wir alle vermissten Gerd schmerzlich, aber ansonsten blieb die gute Stimmung innerhalb der Gruppe erhalten.
Als sich bei den nicht mehr ganz taufrischen Freizeitsportlern – mittlerweile gehörten Boy Bendixen und Tomas Meinicke (schon Spieler in der Urzelle der „Schnellen Kelle“) fest zur Gruppe – immer häufiger und/oder abwechselnd kleine körperliche Wehwehchen einstellten, verzichtete man irgendwann auf den Aufbau der Tennisplatte und begann den vergnüglichen Abend lieber gleich mit nachbarschaftlichem Klönschnack über die globale Weltpolitik sowie die kleinen Krisen in den Dorfgemeinden beiderseits der Bille und ließ lieber die Würfel beim Maxen um Generäle, Achter und Harte glühen. Wer die beiden Spielhälften einer Runde endgültig verloren hat, darf die anderen Mitspieler entsprechend deren individueller Getränkewünsche bedienen. In der Regel steigt die Stimmung in der Gruppe mit der Anzahl gespielter Runden.
Doch der Plan der Wiederbelebung des Spieles an der Tennisplatte ist nicht gestorben, sondern soll nach der Wiedereröffnung des Dorfgastghofs neu angegangen werden.
Bis dahin trifft sich die Klön- und Knobelgruppe jeweils Mittwochs um 19.00 Uhr im Feuerwehrgerätehaus und wer Zeit und Lust hat einmal reinzuschnuppern oder regelmässig mitzumachen – ist herzlichst eingeladen vorbeizukommen. Mitzubringen ist ein Würfelbecher mit drei Würfeln sowie einer Korkunterlage/Deckel als Würfelfläche und natürlich ausreichend Taschengeld und gute Laune! Die notwendigen Knobelregeln nach dem Bergedorfer Regelwerk geben wir gerne an Interessierte weiter.
Heinz Canibol